Industriekultur erwandern

Mein neues Buch ist im Handel: „Wanderglück Industriekultur – Zu Fuß durch das westliche Ruhrgebiet“.

Das Revier ist berühmt für seine Industriekultur. Erst in jüngerer Zeit spricht sich herum, dass sich die Zeugen der industriellen Vergangenheit auch erwandern lassen:

Rund um aufgelassene Bergwerke, erkaltete Hochöfen, ehemalige Textilfabriken und über majestätische Halden führen Fußwege durch Zechenwälder und Stadtlandschaften. Dieses Buch nimmt mit auf einige der schönsten Pfade für urbanes Wandern – zu Ankerpunkten der Industriekultur wie auf weniger bekanntes Terrain.

Druck-Freigabe

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Das ist für mich als Autor der drittschönste Moment im Laufe einer Buchproduktion: Wenn ich die Druckfreigabe abschicke und damit meinen Part abschließe.

Noch schöner sind, ohne bestimmte Reihenfolge, der Eingang der Autorenexemplare und des Honorars. (Rezensionen und anderes Feedback auch, aber dafür gibt es i. d. R. nicht den einen Moment.)

Mein neues Sachbuch ist nun in Druck und erscheint nächsten Monat im Klartext-Verlag. Stay tuned.

Ausstellung in der Alten Synagoge

Vor 85 Jahren entzogen die Nazis den jüdischen Ärzt(inn)en die Approbation. Heute bekennen sich die ärztlichen Standesorganisationen zu ihrer Schuld. Eine Ausstellung in der Alten Synagoge in Essen erinnert an die Opfer, von denen viele ermordet wurden – so wie Dr. Carl Schmitz aus Kettwig, dessen Schicksal ich über Jahre recherchiert habe. Auf diese Weise konnte ich zu dieser Erinnerungsarbeit beitragen.

Die Ausstellung ist bis 21. Juni in Essen zu sehen. Zur heutigen Eröffnung kamen unter anderem Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, Ratsvorsitzender des Weltärztebundes, und Prof. Dr. Zion Hagay, Präsident der Israel Medical Association. Noch mehr Würde als die vielen Funktionäre strahlt das geschichtsträchtige Gebäude aus. Es war mir eine Ehre, dort einmal meinen Namen zu hören und zu lesen.

Reiseführer: Altstädte im Ruhrgebiet

Morgen erscheint mein zweiter Reiseführer 2022 bei Klartext: Diesmal geht’s durch die schönsten Altstädte des Ruhrgebiets. Diese Region hält noch immer Entdeckungen bereit, auch für Einheimische: krumme Gassen, stille Winkel, Fachwerk satt, einen Stadtpark im Fluss, gefahrlose Krim-Querungen, uralte Reliquien, Klöster, Burgen und Schlösser zwischen Seen, Flüssen und Bergen. Das Buch verschweigt nicht, wie viel alte Bausubstanz auch nach 1945 zerstört wurde; das macht die erhaltenen Altstädte umso kostbarer.